Rudolf - Harbig - Stadion, Dresden
Neubau Rudolf-Harbig-Stadion 02/06/2009
Die Kultsportstätte des SG Dynamo Dresden bekommt ein neues Gesicht. Nach grünem Licht durch die Stadt Dresden im Dezember 2007, startete das Projekt Abriss und Neubau des Dynamo Stadions ohne Verzug. Projektziel ist die Errichtung eines Stadions für rund 32 000 Zuschauer mit Funktionsgebäude einschliesslich Business-Club, Fan-Shop und Büroräumen sowie die Schaffung von Stellplätzen und eines Naturrasentraningsplatzes bis Juni 2009.
Hohe Ansprüche an die Dachabdichtung
Durch die aussergewöhnliche Form des Stadions gab das Fachingenieurbüro konkrete statische Vorgaben zur Standsicherheit des Gebäudes. Diesbezüglich wurden zur Erreichung der Vorgaben bei der späteren Systemauswahl durch den Befestigerhersteller und Soprema im Institut für Industrieaerodynamik entsprechende Tests durchgeführt. Diese Massnahme ermöglichte es, das optimale Abdichtungs- und Befestigersystem (Befestigersystem aus dem Hause Zahn für die Fixierung der Flagon TPO-Bahn) zu ermitteln und die Vorgaben des Ingenieurbüros höchstwirtschaftlich zu erfüllen.
Bedingungen
Eine spezielle Anforderung von Seiten des Bauherrn war die Weiterführung des Spielbetriebs auch während der Bauarbeiten. Dafür bedarf es einer abschnittsweisen Fertigstellung und einer gesonderten Sicherung der Aufstiege. Zudem stellte es eine hohe logistische Herausforderung dar, da die Zwischenlagerung von Baustoffen nur begrenzt möglich war und steile Bereiche des Daches eine besondere Verlegetechnik erforderten. Man suchte daher nach einer Dachabdichtungslösung, die sich durch Robustheit sowie eine anwenderfreundliche Verarbeitbarkeit auch bei der Verlegung in schwierigen (z.B. steilen) Bereichen auszeichnete.
Der Dachaufbau
Aufgrund dieser Kriterien, entschied sich die Bauherrschaft für ein hochpolymeres Abdichtungssystem aus dem Hause Soprema Flag. Auf der Dachkonstruktion (Trapezblech mit Mineralfaserdämmung) kam die 1,5 mm starke TPO Bahn Flagon EP/PR 150 zur mechanischen Fixierung auf rund 17.000 m² als Abdichtungslage zum Einsatz. Im inneren Abschluss des Stadiondaches wurden transluzente (durchscheinende) Polycarbonatplatten (5.000 m², Makrolon) verwendet. Diese ermöglichen es, das Spielfeld länger komplett mit Tageslicht zu beleuchten.
Grosse Projekte nach Fertigstellung
Nach Abschluss der Bauarbeiten, wird das neue Dynamo-Stadion innerhalb eines Jahres Schauplatz gleich zweier Großereignisse im Frauenfussball sein. 2011 wird in der Fussball-Arena die Frauenfussball-Weltmeisterschaft ausgetragen und 2010 quasi als Generalprobe für das sportliche Großereignis die U-20-Nachwuchsweltmeisterschaften.